Nach dem üblichen Morgenprogramm (Aufsteeehn! Frühspooort! und danach Frühstücken) haben wir das Spiel „Jackass Lite“ gespielt. Die Gruppen haben einen Leiter zugeteilt bekommen, mit dem sie das Vormittagsspiel bestritten haben. Besser gesagt haben die Leiter die Posten nicht mit den Gruppen, sondern gegen die Gruppen bestritten. An den verschiedenen Posten, die jeweils ein Leiter mit einer Gruppe angewandert hat, durften die Teilnehmer unter Anderem den Leiter möglichst schnell umcatchen, gegen den Leiter in einem Parcours antreten oder gegen die Leiter Tauziehen.
Zum Mittagessen gab es Nürnberger Würste und Grillkäse mit Kartoffelbrei und Bratensoße. Danach wurden die Teilnehmer in eine ganz andere Situation versetzt, plötzlich waren sie Häftlinge in einem Hochsicherheitsgefängnis. Unser Lagerhaus wurde in ein Gefängnis umgewandelt, die Teilnehmer konnten sich im Haus und auf dem Gefängnishof frei bewegen und mussten mit anderen Gefangenen und den Wärtern interagieren. In den Interaktionen konnten sie einerseits durch geschicktes Fragen Informationen gewinnen, Aufgaben im Gefängnisalltag erledigen und dadurch Kaugummi-Zigaretten (die offizielle Währung) verdienen sowie die ersten Ausbruchspläne schmieden. Im Hochsicherheitstrakt, den die Teilnehmer durch das Bestechen einer Wache betreten konnten, gelangten sie an die Informationen für einen tatsächlichen Ausbruch. Und so gelang es der ersten Gruppen die Freiheit zu erlangen, indem sie unbemerkt an Wächteruniformen kamen und so unbemerkt nach draußen kamen.
Zum Abendessen gab es Ofengemüse (Kartoffel, Karotte, Fenchel, Red Beet etc.), dazu Quinoa und Tahini – ein neues Gericht, das so manche Herzen erobern konnte. Die Aufgabe beim Abendspiel war es, eine Brücke zu bauen. Die Teilnehmer hatten dazu hauptsächlich Materialien aus der Natur zur Verfügung (Bäume, Äste, Zweige, Blätter usw.), konnten sich aber durch die Bewältigung weiterer kleiner Aufgaben Zusatzmaterialien erspielen (Schnur, Nägel, Werkzeug und Holzplatten). Die Teilnehmer haben sich nicht von kurzen, aber heftigen Regenschauern abhalten lassen und so hielten die Brücken nach der Bauzeit am Ende mehr oder weniger verschiedenen Tests zur Stabilität stand.