Wenn man schon die Ambitionen hat, den Kindern an einem Tag das Beste aus beiden Welten anzubieten, dann sollte man eventuell auf das Frühstück verzichten, natürlich aber nicht auf den Frühsport. Da wir auf dem BuLa jedoch immer innovativ sind und neue Ideen umsetzen, haben wir das Ganze andersrum gemacht und auf den Frühsport verzichtet und dafür Frühstück eingenommen. Nun was bedeutet den „das Beste aus beiden Welten“? Es bedeutet eine gediegene Tageswanderung und ein bulatastisches Fußballturnier an einem Tag. Logistisch beides mit dem gesamten Lager an einem Tag durchzuführen, ist selbst auf dem geilsten Lager der Welt etwas unrealistisch. Deswegen haben wir den Kindern im Vorfeld angeboten, dass sie das machen dürfen, auf das sie Lust haben. So teilte sich die Gruppe in hochmotivierte Wandervögel und ehrgeizige Fußballer. Wir möchten gerne von beidem berichten.
PauliD berichtet vom Bulatastischen Fußballturnier: In einem 30 Busminuten entfernten Ort hatten wir die Möglichkeit auf einen Kunstrasenplatz zu gehen, wo der gemeine Schweizer die Qualität mit „Isch Tipp Topp huerelässig!“ beurteilen würde. Die Teilnehmer beim Fußballturnier wurden in 4 Gruppen eingeteilt und bekamen unsere begabtesten Leiter ins Tor. MalteSpalte, Gabel, Batti Mach und Habinho wurden zu den Kapitänen ihrer zugelosten Gruppen. Nach einer spannenden Gruppenphase feierten die Gruppen von Batti Mach und MalteSpalte ihre ersten Plätze von hinten. Während der Gruppenphase hatten wir auch eine Brotzeit mit Auswahl an Brot, Salami, Lyoner, Landjäger, Käse, vegetarische Schnitzel, Äpfel, Wassermelone und Knoppers. Ein dickes fettes Merci an die Küche fürs Richten des Vespers! Im finalen Spiel gab es ein ehrgeiziges Duell zwischen den Teams von Gabel und Habinho. Die erste Halbzeit wurde von Hannes‘ Eigentor überschattet. Sie ließen sich davon nicht unterkriegen, da für das Finalspiel noch zusätzliche Spielminuten angesetzt waren. Habinhos Team blieb aber stabil in der Verteidigung und begann so langsam auf Zeit zu spielen. In der ersten Halbzeit gab es Indizien dafür, dass Gabels Verteidigung noch verbesserungswürdig ist. Nun zur zweiten Halbzeit vom Finalspiel: Das spätere Gewinnerteam setze auf lange Bälle des Torhüters, um möglichst schnell in den Strafraum der Gegner zu kommen. Diese Taktik erwies sich als erfolgreich und so konnte Habinhos Team mit 2 weiteren Toren in der zweiten Halbzeit den Pokal mit einem Endstand von 3:0 im Finale holen. Wir versuchen alle Jungs irgendwie mitzunehmen. Bei Turnierformaten gibt es natürlich immer die Herausforderung die verschiedenen Altersgruppen und Spielerstärken abzuholen und es gibt mit dem bestausgeklügelten System immer kleinere Ungereimtheiten. Dennoch wurde hervorgehoben, wie sehr die Teams zusammengehalten haben und jeder integriert wurde. Das ist kein Lob an uns Leiter, sondern spricht für unsere tollen Teilnehmer. Mit Euch macht es einfach Spaß!
HaHaHagen berichtet von der gediegenen Tageswanderung: Im Anschluss ans Frühstück widmeten wir uns erstmal dem Thema Essen. Es wurde nämlich das Vesper für die Wanderung gerichtet. Mit Wegzehrung, Wasserflasche, Sonnenmilch und Regenjacke zog die hochmotivierte Truppe los. Nach etwa fünf Minuten erreichten wir die Zinaler Gondelstation, die dort anzutreffende Gondel beförderte uns auf circa 2300 Meter über normal Null. Schnell bemerkten wir einen fatalen Fehler: Bergsteigen auf fast 3000 Höhenmetern lässt sich gesund besser machen als schwer erkältet. Das war ein Problem, da alle drei begleiteten Leiter genau das waren. Die gute Stimmung wurde noch verbessert durch die Sichtung eines Murmeltiers, welches in den Schweizer Alpen angeblich heimisch ist. Die Leiter benötigten mehr Rastpausen als die Jungs, letztendlich kamen wir aber trotzdem am Gipfel an. Der Ausblick bot Sicht auf einen viel zu türkisen Stausee, die umliegenden Täler, einen gigantischen Gletscher, diverse 4000 Meter Riesen und natürlich der bergigste Berg aller Berge: Das Matterhorn. Auf dem Gipfel wurde auch bald die Mittagsmahlzeit eingenommen, wobei die Jungs die große Auswahl von Brot, Käse und Wurst genießen durften. Den Bauch voller Käse traten wir den Rückweg an. Zuhause wartete schon die wohlverdiente warme Dusche und wenig später das Essen des Abends.
Fast so scharf wie unser Programm war dann noch das heutige Abendessen… CHILI con und/oder/alternativ sin carne! Als Sättigungsbeilage war Reis vorhanden. Die Reste des vorabendlichen Grillierens wurden ebenfalls aufgetischt. Als Abendprogramm arrangierten wir unseren Gruppenraum mit Kissen und Decken und setzen uns gemütlich in einen Kreis. Als Einstieg haben wir die vergangenen Tage Revue passieren lassen. Mit den Erinnerungen, welche Spiele wir alle gespielt haben, machten wir zwei Reflektionsrunden. Erstens über die schönsten Momente des Lagers und zweitens worüber wir dankbar sind. Nach acht Tagen auf dem geilsten Lager der Welt war die Gruppe dafür bereit und wir hatten extrem viel schönen und tiefgründigen Input von allen Teilnehmern, die wollten. Aus der Leiter-Perspektive kommt so langsam auch ein bisschen Melancholie auf, da wir auf der Zielgeraden des Lagers sind.

