Die Sonne geht auf. Motorengeräusche – am Horizont zeichnen sich dunkle Silhouette ab. Das gesamte Lager fährt auf ihren Motorrädern in Richtung Frühsport.
Bei dem Ganztagesspiel „Sons of BuLa“ gründen die Teilnehmergruppen am Vormittag, unter der Schirmherrschaft der in ganz Elm gefürchteten „Sons“ ihre eigenen Motorradclubs. Die ersten Schritte hierzu sind selbstverständlich zuerst einmal ein Clubhaus einzurichten, ein Gangoutfit zu entwerfen, das Viertel von anderen Gaunern befreien, Vertrauen aufzubauen, ihre Fähigkeiten an Schusswaffen zu trainieren und eine Gangsatzung aufzustellen.
Nach Rotkraut, Kartoffelbrei und Gulasch zum Mittagessen entfaltete sich ein Zwist zwischen den neugegründeten Clubs und den „Sons of BuLa“, da letztere fürchteten ihre Kontrolle über die zu mächtig gewordenen Teilnehmer-Clubs zu verlieren.
Für diese gab es deswegen nur einen logischen Schritt; die Herrschaft der „Sons“ endgültig zu beenden und selbst zum größten und mächtigsten Club in Elm aufzusteigen.
Mitglieder der Feinde umdrehen, Schießereien gewinnen, aus misslungenen Aktionen ohne Schaden entkommen, im Clubhaus des Feindes einbrechen und letztendlich den Präsident des anderen Clubs erledigen; alltägliche Aufgaben eines erfolgreichen Motorrad-Clubs eben.
Der gelungene Coup wurde am Abend, nach alter Rockermanier, mit einem Grillfest zelebriert.
Als Tüpfelchen auf dem „i“ kamen in der Nacht die verstreuten Reste der „Sons“ bei den neuen Machthabern angekrochen, da ihre endgültige Auslöschung durch eine dritte Bande bevorstand. Unter der Bedingung, dass sich die letzten Mitglieder der „Sons“ dem neu formierten Clan die Treue schwören, erbarmten sich die Teilnehmer und kämpften gemeinsam mit den neuen/alten Verbündeten.
Es waren also geschichtsträchtige 24 Stunden für die Elmer Motorradclub-Szene; in denen Bündnisse geschmiedet, verworfen und neu verhandelt wurden.